Jeder Mitarbeiter, jedes Team, jedes Unternehmen ist Mitglied in einem wirtschaftlichen Ökosystem. Kunden-Lieferanten Beziehungen. Etwas wird an uns gereicht. Wir verarbeiten es. Reichen es an. Geben es weiter. Wie sieht der amerikanische Ansatz aus?
Beraten vs. Dienen
Amerikaner unterscheiden nicht so eindeutig zwischen Beraten und Dienen. Aus ihrer Sicht gehen sie Hand-in-Hand, sind zwei Seiten der selben Medaille. Beraten beinhaltet immer Dienen. Beraten ist eine Form des Dienens.
Dienen ist aber auch Beraten, die eigene Fachexpertise ins Spiel bringen, im Dienst des Kunden. Der amerikanische Berater bzw. Lieferant sieht sich jedoch nur selten auf Augenhöhe mit dem Kunden. Der Kunde steuert die Geschäftsbeziehung, die Zusammenarbeit. Dienende Beratung.
Kunde-Lieferant Zusammenarbeit
Zusammenarbeit wird im amerikanischen Wirtschaftskontext zunächst und zumeist vom Kunden definiert. Der Kunde bestimmt nicht nur, was er will, sondern in ganz beträchtlichem Maße auch, wie er es will. Zusammenarbeit impliziert daher ein hohes Maß an Kundeneinfluss auf das Wie-es-zu-tun-ist.
Sei dies nun ein großes Projekt oder ein eher kleiner Auftrag. Kundenwünsche werden von beiden Parteien nicht so sehr als von Gleichberechtigten auszudiskutierende Themen aufgefasst, sondern vielmehr als Befehle, die vom Kunden formuliert und angesprochen werden.
Kunde-Lieferant Ewartungen
Auftrag wird vom Kunden definiert. Mit anderen Worten gesagt, bestellt oder befiehlt der Kunde ein Produkt bzw. eine Dienstleistung. Der Kunde erwartet vom Dienstleister vollständige, reaktionsschnelle und absolute Orientierung auf seine individuellen Bedürfnisse. Zugleich wird vom Auftragnehmer erwartet, dass dieser sich jeglicher Veränderung in Ziel oder Umfang des Aufgabenbereichs anpasst.