Prozesse als Erfolgsfaktor
Würde man die Amerikaner befragen, würden sie höchstwahrscheinlich nicht einmal Prozesse als entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens nennen. Stattdessen würden sie Faktoren wie Kundenorientierung, Innovation, schnelle Reaktionszeit, Preisgestaltung und Finanztechnik nennen. Wichtiger als die Art und Weise, wie die Arbeit erledigt wird, ist, was die konkreten Ergebnisse sind.
Deduktiv vs. Induktiv
Induktives Denken ist ebenfalls eine Schlussfolgerung. Es handelt sich um eine verallgemeinerte Schlussfolgerung, die auf bestimmten Fällen beruht. Amerikanische Prozesse und Verfahren werden induktiv auf der Grundlage von Erfahrungen entwickelt, die als Richtschnur für die Durchführung der Arbeit dienen.
Guarantie vs. Werkzeuge
Für die Amerikaner sind Prozesse Werkzeuge, ein Mittel zum Zweck. Prozesse helfen, unterstützen, befähigen Menschen, ihre Arbeit und ihre Interaktion zu organisieren. Prozesse können und sollen das menschliche Urteilsvermögen nicht ersetzen.
Disziplin vs. Abweichung
Die Amerikaner suchen diesen schmalen Grat zwischen Prozessdisziplin und Flexibilität. In dem Moment, in dem ein Prozessschritt unnötige – nicht wertschöpfende – Anforderungen stellt, ziehen die Amerikaner eine Abweichung in Betracht. Die Entscheidung wird über die interne Kommunikation innerhalb des Teams und mit der nächsten Managementebene getroffen.
Macht und Einfluss
Da die Amerikaner weniger geneigt sind, Prozesse und Verfahren als das Handbuch zu betrachten, das die inneren Abläufe eines Unternehmens regelt, ist das Schreiben dieser Regeln selten das Forum, in dem Kämpfe um Macht und Einfluss ausgetragen werden.
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